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Flachdach – Dachform bei Carports und Häusern

Unter dem Begriff Flachdach versteht man ein Dach, welches gar keine, oder, was häufiger vorkommt, lediglich eine minimale Neigung aufweist. Innerhalb von Deutschland ist die obere Grenze, bis zu der von einem Flachdach gesprochen werden darf von den Landesbauordnungen gesetzlich geregelt und darf eine Neigung von 10°, was 17,6% entspricht, nicht überschreiten. Weiterhin wird zwischen zwei verschiedenen Gruppen der Dachneigung bei Flachdächern unterschieden. Während die Dachneigungsgruppe I lediglich eine Neigung von maximal 3° oder entsprechend 5,2% erlaubt, haben Dachneigungen der Gruppe II eine Neigung von mehr als 3° bis zu 5° oder 8,8%.

Man findet Flachdächer bei den verschiedensten Gebäudetypen vor, da ein gut abgedichtetes Flachdach einige Vorteile gegenüber dem geneigten Dach aufzuweisen hat. Zuerst einmal hat die Dachhaut eines Flachdaches nur ein geringes Eigengewicht. Außerdem besteht bei Flachdächern die Möglichkeit der erweiterten Nutzung, beispielsweise als Dachterrasse, Parkdeck, begrünte Fläche oder Aufstellungsmöglichkeit für technische Aggregate. Zudem bieten Flachdächer eine zusätzliche Möglichkeit, die innen liegenden Räume zu belichten und bieten eine problemlose Erweiterungsmöglichkeit, da, was den Grundriss des Hauses betrifft, Flachdächer eine gewisse gestalterische Freiheit offerieren.

Es gibt Flachdächer als nicht belüftetes Warmdach, als belüftetes Kaltdach oder als Umkehrdach, das eine außenliegende Wärmedämmung besitzt. Selbstverständlich ist es dringend erforderlich, Flachdächer optimal wasserfest abzudichten, da im Gegensatz zu geneigten Dächern das Wasser hier nur langsam ablaufen kann. Typische Arten der Abdichtung für Flachdächer sind die bewährte Bitumendachabdichtung, EPDM-Dichtungsbahnen sowie Dacheindeckungen aus Metall. Darüber hinaus ist es neben der Abdichtung von großer Wichtigkeit, die Flachdächer an mehreren verschiedenen Stellen ausreichend zu entwässern. Nachteile haben Flachdächer bei lang anhaltenden Winter- oder Frostperioden mit Schneefall. Da dieser Niederschlag nicht durch die Dränage abfließt, steigt die Belastung des Daches mit zunehmendem Niederschlag. In diesem Fall kann es nötig werden, die Dachfläche in regelmäßigen Abständen von der Schneelast zu befreien, um einen Einsturz zu vermeiden.

 

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