Eine Dachbegrünung für Carport oder Eigenheim wird in Deutschland immer beliebter.. Immer mehr Menschen entscheiden sich z.B. für das Flachdach ihres Carports für diese umweltfreundliche Art der Dachbedeckung. Teilweise werden Gründächer sogar öffentlich gefördert. Dies kann durch Direktzuschüsse, Festsetzungen in Bebauungsplänen oder indirekt durch Splittung der Abwassergebühren geschehen.
Zu den vielen Vorteilen der Dachbegrünungen zählen z.B. eine lange Lebensdauer, da ein mechanischer Schutz hergestellt und die UV-Strahlung absorbiert wird sowie Wasserrückhaltung, da ein begrüntes Dach mehr als die Hälfte des jährlichen Niederschlags wieder verdunstet – somit werden Siedlungsentwässerung und Kläranlagen entlastet. Des Weiteren kann das Stadtklima verbessert werden, denn Gründächer können Staub und Schadstoffe aus der Luft filtern. Zudem ist es natürlich auch eine optische Bereicherung.
Eine wesentliche Voraussetzung für eine Dachbegrünung ist die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion, da evtl. zusätzliche Lasten aufgenommen und sicher abgetragen werden müssen. Bei Neubauten kann diese Zusatzbelastung bereits beim Entwurf berücksichtigt werden. Die beiden Grundtypen von Dächern – Warm- und Kaltdach – bringen konstruktionsbedingt unterschiedliche Eignungen für die Dachbegrünung mit. Nach Art des Bewuchses werden extensive und intensive Dachbegrünungen unterschieden. Für eine Extensivbegrünung ist nur eine dünne Funktionsschicht erforderlich und die Moose und Wildkräuter brauchen nur wenig Wasser. Die ökologischen Gründächer bieten zudem ein willkommenes Biotop, z.B. für Bienen.
- Extensive Dachbegrünung